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erleben.

Entdecken Sie bis zu 2.000 tropische Schmetterlinge
in Europas größter Schmetterlingsfarm

Schmetterling & Co.


Schmetterlinge

Atlasfalter

(Attacus atlas)

Bananenfalter

(Caligo memnon)

Morpho/
Himmelsfalter

(Morpho peleides)

Neon Schwalbenschwanz

(Papilio palinurus)

Passionsfalter

(Heliconius erato)

Weisse Baumnymphe

(Idea leucone)

Was fressen Schmetterlinge?

Schmetterlinge trinken nur, sie fressen nicht und Raupen fressen nur, sie trinken nicht! Deshalb haben wir in unserer Tropenhalle Futterstellen für die Schmetterlinge eingerichtet, auf denen Obststücke und Bananenbrei liegen. Aus diesen saugen sie mit ihrem Saugrüssel den Saft heraus. Außerdem haben wir rote Nelken verteilt. Auf diese wird stark verdünntes Zuckerwasser gesprüht. Die Nelken ziehen die Schmetterlinge mit ihrer kräftig roten Farbe an und die kleinen Schwämmchen darauf bieten optimale Trinkmöglichkeiten.

Die Raupen brauchen für ihre Entwicklung Blätter. Je nach Schmetterlingsart sind es sehr unterschiedliche Pflanzen, die benötigt werden um bei der Zucht von Schmetterlingen Erfolg zu haben. Manche Arten sind nur auf eine einzige Pflanze spezialisiert, das heißt, lieber sterben sie und legen keine Eier, als dass sie sich eine andere Pflanze suchen. Andere Arten wiederum sind genügsamer und "fliegen" auch auf andere Pflanzen einer Pflanzenfamilie. Hier in der Schmetterlingsfarm gibt es einige geeignete Pflanzen für die Zucht von Schmetterlingen.

Die Bananenpflanzen für den Bananenfalter, der Bambus und das Zyperngras für den Eryphanis (Bambusfalter) sind zum Beispiel solche Pflanzen. Der kleine Postbote hingegen frisst nur an der Passionspflanze. Wenn man genauer hinschaut, dann fallen an einigen Pflanzen deutliche Fraßspuren auf. Die Raupen haben Hunger und fressen im Laufe ihrer Entwicklung das bis zu 10.000fache ihres Ursprungsgewichts. Da reicht ein einziges Blatt meist nicht aus und so haben es manche Pflanzen doch sehr schwer. 

Da wir unser Augenmerk nicht auf die Pflanzen richten, wie in einem botanischen Garten, sondern uns die Schmetterlinge am Herzen liegen, haben die Pflanzen das Nachsehen und es passiert bisweilen, dass eine Pflanze eingeht, da der Fraßdruck zu groß wird. Einige unserer Pflanzen stehen deshalb in Töpfen im Beet. Das ist gewollt, denn ist die Pflanze kahl gefressen, können wir diese problemlos austauschen und in unserer Gärtnerei wieder nachwachsen lassen.

Allgemein stellt sich aber ein Gleichgewicht von Wuchs und Fraß ein. Vorteilhaft sind natürlich Pflanzen, die große Blätter haben oder schnell wachsen. Viele Schmetterlingsarten brauchen Fraßpflanzen, die man selbst in speziellen tropischen Gärtnereien sehr teuer, zu klein oder gar nicht bekommt. Somit ist die Zucht dieser Schmetterlinge für uns nicht möglich.

Otto

Unser Grünflügelara

(Ara chloroptera)

Die ursprüngliche Heimat dieser Vögel ist das Amazonasgebiet in Südamerika, wo sie in der Regel paarweise oder in Familienverbänden mit bis zu 12 Tieren leben. Auf großen Nahrungsbäumen oder an Lehmwänden lassen sich gelegentlich aber auch hundert oder mehr Vögel beobachten. 

Aras sind sehr vorsichtige Tiere. Innerhalb der Urwälder sind sie sehr schwer im Laub der Bäume auszumachen und meist nur zu hören und selten zu sehen. Sie sitzen dort sehr still und sind nur durch herunterfallende Obstreste auszumachen. Bei Gefahr fliegen sie lauthals schreiend auf, um andere Tiere in der Umgebung zu warnen. In Gefangenschaft sind Aras eher zurückhaltende Tiere, die sich aber schnell an einen Pfleger gewöhnen. 


Koko

UNSERE GELBNACKENAMAZONE 

(Amazona auropalliata)

Gelbnackenamazonen leben außerhalb der Brutzeit in Gruppen oder Schwärmen mit bis zu 250 Vögeln. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet ist von Mexiko bis Costa Rica, wo sie in Waldgebieten und Küstenlandschaften beheimatet sind. Bevorzugt halten sich diese Tiere in hohen Bäumen entlang von Flüssen auf. Gelbnackenamazonen baden sehr gerne und klettern lieber, als dass sie von Ast zu Ast fliegen. Wenn sie fliegen, dann in beachtlichen Höhen.

Die bis zu 38 cm großen Gelbnackenamazonen sind Nahrungsgeneralisten. Das heißt, dass sie alles fressen, was ihnen vor den Schnabel kommt. Sie müssen teilweise große Strecken zurücklegen, um winzige Samen oder Futter mit einem sehr geringen Nährwert zu finden. Ihr Organismus ist darauf ausgerichtet, jede Kalorie zu nutzen. Zudem haben sie ein starkes Nagebedürfnis. Gelbnackenamazonen werden in Gefangenschaft schnell zutraulich und hängen mit Herz und Seele an ihren Pflegern.

Unser Koko stammt aus einem Privathaushalt. Koko wurde als Einzelvogel gehalten und kann daher nicht mit anderen Vögeln verpaart werden. Allerdings hat er in direkter Nachbarschaft zu unserem Ara Otto viel Gesellschaft.


Theo und Luise

unsere afrikanischen Spornschildkröten

(Geochelone sulcata)

Spornschildkröten sind die drittgrößten landlebenden Schildkröten der Welt. Sie können eine Länge von 80 cm erreichen und ein Gewicht von über 105 kg. Sie besiedeln einen breiten Streifen quer durch das nördliche Zentralafrika (Sahelzone) in trockenen bis feuchten, heißen Gebieten. Das Alter kann sehr hoch werden, allerdings gibt es in der Literatur keine konkreten Angaben dazu, wie alt diese Schildkröten tatsächlich werden können. Aber weit über siebzig Jahre ist sicher keine Seltenheit.

Da die Spornschildkröten in trockenen Gebieten leben, ist darauf zu achten, dass die Ernährung eiweißarm und rohfaserreich ist. Zuviel Nahrungsangebot lässt die Tiere schnell verfetten, da sie entwicklungsgeschichtlich darauf geeicht sind, alles, was sie bekommen können, zu verwerten. Viel trockenes Heu und Stroh und selten Obst und Gemüse halten die Tiere gesund. Ab und zu Sepiaschale oder Eierschalen für den Kalziumhaushalt nehmen die Schildkröten gerne an. Wasser brauchen sie selten, da sie die Feuchtigkeit sehr sparsam aus der Nahrung verwerten.

Die Spornschildkröte spielt eine große Rolle in der afrikanischen Mythologie. Das Volk der Dogon verehrt sie, da nach deren Glauben die Geister der Ahnen in diesen Tieren weiterleben. Bei vielen anderen afrikanischen Völkern dient die Spornschildkröte als Statussymbol, bei denen die Haltung und Pflege der Tiere von wirtschaftlichem Wohlstand zeugen. Ebenso wurden sie als Zahlungsmittel, Hochzeitsgeschenke oder Gaben zur Bekräftigung gegenseitiger Abkommen verschiedener Stämme gebraucht.

Unser Männchen Theo ist etwas älter und somit größer als Luise, unser Weibchen. Die besonderen Ansprüche in der Haltung dieser Tiere macht sie für die private Haltung eher ungeeignet. Sie halten keine Winterruhe und brauchen auch in der kalten Jahreszeit ein warmes Plätzchen. Hier in der Freiflughalle haben sie optimale Bedingungen, da auch die sehr hohen Temperaturen im Sommer für die Tiere artgerecht sind und es im Winter nicht unter 20 Grad kalt wird.