Entdecken
erleben.

Entdecken Sie bis zu 2.000 tropische Schmetterlinge
in Europas größter Schmetterlingsfarm

Über Uns

Führung durch die Geschichte von Europas größter Schmetterlingsfarm, die Naturerlebniswelt und dem verrückten Bügeleisenhaus (Eisen & Glas Art Galerie)

Heute möchten wir Sie ganz herzlich in unserer Museumslandschaft begrüßen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß in unseren Museen und Zoos.

Viele Gäste fragen nach dem Sinn dieser Einrichtungen? Um das zu erklären, bedarf es sicher mehr als nur ein paar Worte. Warum also brauchen wir z.B. eine zoologische Einrichtung wie die Schmetterlingsfarm?

Entomologen gab es schon vor einigen hundert Jahren. Sehr bekannt ist „Sybille von Merian“, die um 1700 lebte und schon damals als emanzipierte Frau mit dem Schiff Südamerika und die Insektenwelt erforschte. Die einzelnen Insekten verdanken ihre Namen oftmals deren Herkunft oder tragen den Namen ihrer Entdecker*innen. Spannend sind solche Expeditionen allemal.

Familie Lehmann gehört zu einer solchen Gruppe von Menschen, die es in die Ferne zog um neues Wissen zu erlangen, andere Kulturen kennenzulernen und Insekten zu erforschen. Bereits in der vierten Generation betreiben Hilmar und Sabine Lehmann die gleiche Leidenschaft, mit einem einzigen Unterschied. Sie möchten ihr Wissen und ihre Erfahrung der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.

Als sich beide fanden, gingen sie gemeinsam für viele Jahre nach Asien. Hilmar L. war schon als Kind mit Vater und Onkel in fernen Ländern unterwegs.

Das Leben fern der Heimat war nicht immer leicht zu bewältigen. Sie mussten eine fremde Sprache erlernen und waren für sich selbst verantwortlich. Die Arbeit im Urwald war spannend und erfolgreich. Die Insektenforschungs-station bestand aus einem Zelt, Regenplane, Gaskocher und Entomologie-Utensilien. Insgesamt wurden 150 Arten beschrieben und teilweise nach Lehmanns benannt.

Einige Jahre später zog es beide in heimische Gefilde zurück. Nicht, weil sie in der Ferne nicht klar kamen, sondern weil sie ihren Auftrag in der Heimat erfüllen wollten. Die Liebe zu Asien und deren faszinierenden Menschen, die immer sehr hilfsbereit waren, bleibt.

Die Suche nach einem geeigneten Standort fiel auf die Insel Usedom. Haben beide doch den Mauerfall am Weltempfänger in Burma erlebt. Sabine hat viele Verwandte hier auf der Insel und war als Kind oft hier. Mit ihrem Mann suchte sie schon seit 1995 nach einem geeigneten Standort. Leider vergeblich. So entstand zunächst die Schmetterlingsfarm Steinhude. Durch Zufall lernten beide in ihrer Wahlheimat Thailand einen Deutschen kennen, der in Wunstorf beheimatet ist. Die Stadt Wunstorf war sofort von der Idee angetan und stellte 1999 ein dementsprechendes Gebäude zur Verfügung. Am 1. April im Jahr 2000 wurde das Insektenmuseum mit staatlicher Anerkennung eröffnet, 2 Jahre später folgte die Freiflughalle. Im Jahr 2007 wurde diese Anlage komplett restauriert und zählt zu den Besuchermagneten der Region.

Mittlerweile waren die Beschreibungen der neuen Arten fast abgeschlossen. In den Büchern sind zahlreiche Tiere weltweit mit aufgenommen. Zu sehen sind die meisten Tiere nur in Archiven. Das stört Familie Lehmann. Ihr Ziel ist es, mit ihren Einrichtungen die Natur zu zeigen und die Besucher über die Natur aufzuklären. Was nutzen uns die modernsten Archive, die nur den Wissenschaftlern zugänglich sind.

Der Zufall wollte es so, dass Usedom wieder auf dem Plan stand, durch Besucher der Schmetterlingsfarm Steinhude. Im Jahr 2005 konnte Europas größte Schmetterlingsfarm eröffnet werden. Größer, schöner und ein Paradies für die Tiere und deren Besucher. Insgesamt gibt es eine Fläche von 5.000 qm zu besuchen. Etwa 2.500 Tiere leben ständig in der Flughalle, die Pflanzen sind teilweise 15 Meter hoch und die Halle gleicht einem Urwald. Es gibt ein großes Insektenmuseum, ein Insektarium mit lebenden Großinsekten und Spinnentieren sowie Ausstellungsbereiche für Sonderausstellungen. 

Träume sind da um diese zu erfüllen, sagen manche und tun es nie. Familie Lehmann wagt sich, das zu tun wovon andere träumen. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Begeistere Gäste sind der Dank für sehr viel Arbeit. Natürlich geht es in Zeiten von Wirtschaftskrisen und anderen Problemen, auch um Arbeitsplatzsicherung und Stärkung des eigenen Unternehmens. Immerhin lastet  eine enorme Verantwortung auf den Unternehmern.

Wie geht es weiter – wurde oft gefragt. Sind die Träume alle erfüllt und gibt es nichts mehr zu entdecken? Natürlich nicht und so entstand im Jahr 2013, aus einem sehr umfangreichen und privaten Hobby über einen Zeitraum von 30 Jahren, die Eisen und Glas Art Galerie, das verrückte Bügeleisenhaus (Bügeleisenmuseum) in Zinnowitz.

Die Perle Bügeleisenhaus ist einzigartig, auch wenn es sich anscheinend um banale Alltagsgegenstände handelt. Nein, es verbirgt sich Kunst, Geschichte und Handwerkstechnik hinter diesem ungewöhnlichen Museum und beherbergt die ganz private Sammlung der Familie Lehmann.